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Gemeinschaft Chemin Neuf




Geschichte

Die Gemeinschaft Chemin Neuf (Neuer Weg) ist 1973 in Lyon aus einer Gebetsgruppe entstanden. Sie ist eine katholische Gemeinschaft mit ökumenischer Berufung. Sie gründet sich auf der Spiritualität des hl. Ignatius von Loyola und zugleich auf die geistliche Erfahrung der charismatischen Erneuerungsbewegung. Jesus hat arm und demütig unter uns gelebt. In seiner Nachfolge haben sich Ehepaare, Familien, und für die Ehelosigkeit engagierte Frauen und Männer zu einem gemeinschaftlichen Leben entschlossen, um sich in den Dienst der Kirche, des Evangeliums und der Welt zu stellen.


Arbeitsleben, geschwisterliches Teilen und Zusammenleben

Die meisten Schwestern und Brüder der Gemeinschaft stehen im Berufsleben, andere arbeiten ganztags im Dienst der Kirche. Das alltägliche Leben wird von den Gehältern ihrer Mitglieder finanziert, Missionen durch Spendengaben. Die Mitglieder der Gemeinschaft leben in kleinen Fraternitäten von sieben bis zwölf Personen.

Es gibt verschiedene Lebensformen:

  • die Stadtviertelgemeinschaft: die Wohnungen der Fraternitätsmitglieder sind nicht weit voneinander entfernt im selben Stadtteil,
  • die Lebensgemeinschaft: die Lebensgemeinschaft lebt unter einem Dach.

Leidenschaft für die Einheit

Die Schwestern und Brüder der Gemeinschaft sind Mitglieder verschiedener Kirchen:
Sie sind Mitglieder der katholischen Kirche, der orthodoxen Kirche, der anglikanischen Kirche, der reformierten Kirche, der evangelisch-lutherischen Kirche oder einer Freikirche.
Gemeinsam beten und evangelisieren sie ohne dabei auf ihre eigene Identität und die Einheit mit ihrer Kirche zu verzichten.

Kirchliche und bürgerlich-rechtliche Anerkennung

Bereits 1973 von Kardinal Renard anerkannt, wurde die Gemeinschaft 1984 unter Kardinal Decourtray, dem Erzbischof von Lyon, zur öffentlichen Vereinigung von Gläubigen. Dieser kanonische Status erlaubt der Gemeinschaft, den christlichen Glauben im Namen der Kirche zu lehren und den öffentlichen Gottesdienst zu fördern (Kanon 301,1). Am 24. Juni 1992 hat der Erzbischof von Lyon das Institut Chemin Neuf als Klerikerinstitut diözesanen Rechts für die Priester und die Priesteramtskandidaten der Gemeinschaft errichtet. Die Gemeinschaft Chemin Neuf wurde vom Französischen Staat als Religiöse Kongregation anerkannt (Dekret des Ministerpräsidenten vom 23. Juli 1993).